Einsätze

EINSÄTZE l MELDUNGEN

Unsere Einsätze im November 2020

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Einsatz Freitag 27. November 2020

Dachstuhlbrand
Am Freitag um 22:00 Uhr alarmierte uns die Integrierte Leitstelle Ludwigsburg zu einem „Brand 4 / Dachstuhlbrand“ in den Ortsteil Großsachsenheim. Auf der Anfahrt erhielt der EvD (Einsatzleiter vom Dienst) die Information, dass bereits mehrere Anrufer das Feuer gemeldet hatten und nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich noch Personen im Gebäude befinden. Das bedeutet für uns, dass man davon ausgehen muss, dass Personen in Gefahr sind, solange die Situation nicht zweifelsfrei geklärt ist und das Gegenteil bestätigt ist. Über Funk erfolgte eine Absprache, um die Aufstellflächen der Fahrzeuge festzulegen und sicherzustellen, dass die Drehleiter ohne Zeitverzug sofort zum Einsatz kommen konnte.
An der Einsatzadresse angekommen bot sich folgendes Bild: Die obere Etage eines Reihenhauses stand im Vollbrand und das Feuer hatte bereits auf den Dachstuhl übergegriffen. Auf der Rückseite des Gebäudes drohte eine Ausbreitung durch Funkenflug auf benachbarte Anbauten. Durch die ersten Einheiten wurde umgehend ein Löschangriff bzw. die Suche nach Personen im Inneren des Hauses durchgeführt. Aufgabe der Führungskräfte ist es, sich schnellstmöglich ein Bild von der Lage zu machen und Informationen einzuholen. Die Polizei war hier unterstützend tätig. Während zeitweise zwei Trupps im Innenangriff tätig waren, wurde durch die Drehleiter aus Bietigheim-Bissingen die Dachhaut geöffnet, um die Hitze und den Rauch aus dem Gebäude zu bekommen. Die Einheiten aus Hohenhaslach bauten auf der Rückseite des Objektes eine Riegelstellung zum Schutz der umliegenden Gebäude auf.
Die Freiwillige Feuerwehr Oberriexingen stellte sich mit ihrer Atemschutznotfallgruppe in Bereitstellung und sicherte dadurch die Trupps im Gebäude ab. Durch die Führungsunterstützung erfolgte permanent die Kommunikation an der Einsatzstelle und der ILS Ludwigsburg. Die Personen aus dem betroffenen Gebäude wurden durch den Rettungsdienst versorgt. Nachdem die Löschmaßnahmen abgeschlossen waren, begannen wir mit dem Rückbau des eingesetzten Materials und den Nacharbeiten. Hierbei muss eine Vielzahl von Geräten gereinigt und die Fahrzeuge wieder in einen einsatzbereiten Zustand versetzt werden. Die eingesetzten Pressluftgeräte müssen gewechselt werden und nahezu die komplette Mannschaft hat Bedarf an Wechselkleidung. Die Verpflegung der Einsatzkräfte wurde über eine örtliche Bäckerei abgewickelt.
Aufgrund des eingesetzten Löschwassers und den Außentemperaturen kam es im Bereich der Einsatzstelle zu Glatteisbildung. Durch Angehörige der Feuerwehr wurde der Bereich weiträumig abgestreut.
Die Arbeiten zur Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft waren gegen 03:00 Uhr beendet. Um kein Risiko einzugehen, wurde ein Fahrzeug mit Besatzung als „Brandwache“ abgestellt. Das bedeutet, dass Feuerwehrangehörige an der Einsatzstelle verbleiben und regelmäßig eine Kontrolle durchführen, um frühzeitig Glutnester zu erkennen. Um 06:00 Uhr war diese Maßnahme beendet und das Objekt wurde an die Polizei übergeben.
Am Samstag von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr erfolgten ebenfalls noch Arbeiten im Zusammenhang mit dem Einsatz.
An der Einsatzstelle waren wir mit 63 Einsatzkräften und folgenden Fahrzeugen:
Kdow, Führungsfahrzeug, HLF 20, TLF, MLF, LF 8, GW-Transport und mehreren MTW.
Weitere am Einsatz beteiligte Kräfte: Der Kreisbrandmeister des Landkreises Ludwigsburg, die Feuerwehr Bietigheim-Bissingen
mit der Drehleiter und dem TLF die Freiwillige Feuerwehr Oberriexingen mit dem HLF und ihrer Atemschutznotfallgruppe der Abrollbehälter „Atemschutz“ von der Feuerwehr Ludwigsburg. Ein Notarzteinsatzfahrzeug, mehrere Rettungswagen das DRK Ortsverein Sachsenheim
mit der Einsatzbereitschaft und mehrere Fahrzeuge der Polizei. Mitarbeiter der psychosozialen Notfallversorgung waren ebenfalls an der Einsatzstelle.
Bürgermeister Albrich machte sich ebenfalls vor Ort ein Bild der Lage. Da mehrere Personen kurzfristig untergebracht werden mussten, fand man im Gespräch mit Pfarrer Hofmann eine gute Lösung.
Das konsequente Umsetzen der Vorgaben aus dem Brandschutzbedarfsplan hat gezeigt, wie effektiv es ist abteilungsübergreifend und gemeinsam zu agieren.
Wir danken allen beteiligten Organisationen für das Teamwork!

Einsatz Mittwoch 25. November 2020

Feuer/Rauch
Am Mittwoch Abend wurden wir um 21:40 Uhr zu einem „Brand 2“ in den Ortsteil Häfnerhaslach alarmiert.
Der Disponent der Leitstelle klassifiziert die Einsätze nach den Angaben der Anrufer, um dann entsprechend der Alarm- und Ausrückeordnung die notwendigen Einsatzkräfte und Fahrzeuge zu alarmieren. Bei Brandereignissen wird zum Beispiel vom kleinen Mülleimerbrand bis zum Großfeuer in einer Industrieanlage aufaufsteigend von Brand 1 – 5 kategorisiert.
Da sich im Bereich der gemeldeten Adresse das Feuerwehrhaus der örtlichen Abteilung befindet wurden vorsorglich mehr Einsatzkräfte alarmiert, als bei diesem Alarmstichwort üblich.
Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich um einen Polizeieinsatz handelte. Im Rahmen der Amtshilfe stellten wir Werkzeug zur Verfügung und führten die medizinische Erstversorgung einer verletzten Person durch.
Nach Eintreffen des Rettungswagens übergaben wir den Patient und beendeten unseren Einsatz.
Im Einsatz waren die Abteilungen Häfnerhaslach, Spielberg und Ochsenbach, sowie die Führungsunterstützung aus Kleinsachsenheim und die Leitung der Feuerwehr.
Außerdem mehrere Einsatzwagen der Polizei und ein Rettungswagen des DRK.

Einsatz Montag 23. November 2020

Feuer

Zu einem Schadenfeuer alarmierte uns die ILS gegen 17:00 Uhr an ein städtisches Objekt. Dort befand sich im Bereich der Müllcontainer eine Mülltonne in Brand. Die umliegenden Behälter wurden in Sicherheit gebracht um eine Ausdehnung zu vermeiden und das Feuer wurde mit einem Rohr abgelöscht. Der Unterstand wurde auf Hitzeschäden kontrolliert und das Objekt dem Betreiber übergeben.

Im Einsatz waren der Kdow und das HLF.

Einsatz Samstag 21. November 2020

Feuer/Rauch
Zu einem brennenden Objekt in der Nähe eines Wohnhauses alarmierte uns die ILS Ludwigsburg gegen 22:00 Uhr nach Kleinsachsenheim. Vor Ort stellte sich heraus, dass ein Müllbehälter brannte. Durch das frühzeitige Eingreifen des Hausbewohners konnte eine Ausdehnung vermieden werden. Wir löschten den Bereich abschließend ab und übergaben die Einsatzstelle an die Polizei.
Alarmiert und im Einsatz waren der Kdow, das Führungsfahrzeug und das MLF.
Eine Streife der Polizei.
Für das MLF (Florian Sachsenheim 2/40) war dies der erste Realeinsatz. Nach Übergabe des Herstellers erfolgte die Einweisung und das Üben mit dem neuen Fahrzeug. Schon vor der aktuellen Situation haben wir durch die Auslegung des Brandschutzbedarfsplans an die Wirtschaftlichkeit einer Feuerwehr gedacht. Das Zusammenspiel der beiden Abteilungen Groß- und Kleinsachsenheim wird aktiv umgesetzt ohne die Grundsicherung in den Ortsteilen zu vernachlässigen.
Gleichzeitig wurde mit der Einführung des Führungsfahrzeuges sichergestellt, dass die Einsatzorganisation in der Zukunft ein fester Bestandteil der Einsätze ist.
Hierfür ist wichtig, dass sich konsequent an die Vorgaben der Sachverständigen gehalten wird. Danke an die Mannschaft, sich diesen Aufgaben zu stellen und gemeinsam von Einsatz zu Einsatz die Qualität noch weiter zu steigern.

Einsatz Freitag 06. November 2020

Nachschau
Zu einer „Nachschau“ wurden wir am Freitag um 00:25 Uhr nach Großsachsenheim alarmiert. Bei diesem Alarmstichwort wird über die ILS ein Alarm gesendet, der lediglich beim Kommandant bzw. dem Einsatzleiter vom Dienst ankommt. Ziel ist es, die Einsatzkräfte zeitlich zu entlasten und eine Alarmierung von mehreren Feuerwehrangehörigen zu vermeiden. Der Kommandant bzw. Einsatzleiter macht sich ein Bild von der Lage und entscheidet vor Ort ob nachalarmiert werden muss. Bei dem Einsatz in Großsachsenheim handelte es sich um einen Wasserrohrbruch in einer Baugrube. Wir verständigten den Notdienst der Wasserversorgung, der vor Ort kam und die Ursache zeitnah behob. Ein weiteres Eingreifen war nicht notwendig.
Im Einsatz waren der EvD (Einsatzleiter vom Dienst) und ein MTW.
Personal der Wasserversorgung Sachsenheim.

Einsatz Mittwoch 04. November 2020

Unterstützung Rettungsdienst/Hilfeleistung
Die ILS Ludwigsburg alarmierte uns gestern gegen 08:30 Uhr in den Ortsteil Spielberg. Dort wurden wir vom anwesenden Rettungsdienst nachgefordert, um einen laufenden Einsatz zu unterstützen. In einer Baugrube lief zum Zeitpunkt unseres Eintreffens bereits eine Reanimation, durchgeführt von der Besatzung des Rettungswagens und dem Notartztteam des Rettungshubschraubers Christoph 51 aus Pattonville. Wir sprachen uns mit dem Rettungsdienst ab und unterstützen bei den Maßnahmen um dem Rettungsdienstpersonal freie Hand zu schaffen. Gleichzeitig wurde die Möglichkeit, die Person mithilfe des Baukrans und unserem technischem Equipment aus der Baugrube zu retten, vorbereitet.
Da alle Maßnahmen leider keinen Erfolg brachten, entschied sich der Notarzt für den Abbruch der Maßnahmen.

Eingesetzt waren der Kdow, Führungsfahrzeug, MLF, TSF-W und HLF 10 (Materialtransport).
Um die Personalstärke zu garantieren erfolgte die Alarmierung der Abteilungen Spielberg und Ochsenbach parallel.
Seitens Rettungsdienst war ein Rettungswagen des DRK Ludwigsburg und der Rettungshubschrauber Christoph 51 im Einsatz. Die Polizei war mit einer Streife vor Ort.